Dreiling
Als Dreiling (auch Drieling) wurde eine in Norddeutschland (u.a. Bremen, Hamburg und Holstein) ausgeprägte Scheidemünze bezeichnet, deren Wert 3 Pfennigen entsprach. Nach der währungspolitischen Spaltung des Niedersächsischen Reichskreises am Ende der Kipper- und Wipperzeit durch den Hamburger Vertrag (1622) rechnete man den Sechsling westlich der Elbe als 1/128 Reichstaler und östlich zu 1/192 Reichstaler. Beide Münzen entsprachen weiterhin dem Gegenwert von 3 Pfennigen, hatten aber einen unterschiedlichen Silbergehalt.
Sebastian Steinbach (Niedersächsisches Landesmuseum Hannover)
Eine Kooperation mit Numismatik in Hannover