Der erste Schritt der Münzbestimmung ist die Beschreibung.
Nach der Zusammenstellung einer sorgfältigen Beschreibung, kann man dann beginnen, die Münze zu bestimmen. Am Ende jeder Bestimmung muss mindestens die Datierung der Münze und die Zuordnung zu einem zeitlich passenden Referenzwerk stehen.
Hierzu sollte man eine Art Checkliste durcharbeiten.
- Gewicht
- Durchmesser
Je mehr Punkte der Checkliste man abgearbeitet hat, desto leichter wird es, die Münze zu bestimmen.
Auch, wenn die Münze nicht im Original vorliegt, kann man meist das Metall erkennen, aus dem die Münze geprägt wurde.
Am Ende wird dann die Beschreibung entsprechend der neu gewonnenen Informationen überarbeitet.
Die Beschreibungen in Referenzwerken oder Datenbanken gilt es nun sorgfältig durchzusehen und die Angaben von Legende, Beschreibung etc. mit dem "eigenen" Stück zu vergleichen, um so auch die korrekte Referenz auswählen zu können.
Die Münze gilt als "bestimmt", wenn die Beschreibung erstellt, das Zitat eines gängigen Refernzwerkes (bei römischen Münzen ist das üblicherweise RIC (Roman Imperial Coinage), BMC (British Museum Coins) oder MIR (Moneta Imperii Romani)) herausgesucht und das Nominal sowie die Datierung identifiziert wurden. Liegt die Münze im Original vor, sollten natürlich auch die o.g. technischen Daten angegeben werden.
Weitere Informationen wie Inventarnummer, Herkunft (Prägeort), Provenienz (Geschichte des Stücks, Fundort) usw. sind natürlich ebenfalls wünschenswert - vor allem, wenn die Münze in eine Datenbank eingegeben werden soll oder Gegenstand einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung ist.
Versuchen Sie es doch selbst einmal aus, eine Münze zu bestimmen, nachdem Sie die folgenden Seiten durchgearbeitet haben!
Dabei helfen kann auch dieser Film der Universität Potsdam!