Der Konstantinsbogen

Im Jahre 315 n. Chr. wurde nahe des Kolosseums ein Triumphbogen eingeweiht, den der Senat und das Volk von Rom für Konstantin den Großen in Auftrag gegeben hatten. Bei dem Bilderschmuck dieses Monuments handelt es sich größtenteils um sog. Spolien: das sind wiederverwendete Bauteile, die ursprünglich zu einem anderen Bauwerk gehörten. So befinden sich auf dem Konstantinsbogen Reliefs und Statuen aus der Zeit Hadrians, Mark Aurels und eben auch Traians. Noch heute kann man dort die Statuen von acht gefangenen Dakern bewundern, die aller Wahrscheinlichkeit nach ursprünglich in den Portiken auf dem Traiansforum verbaut waren. Und auch der „Große Traianische Schlachtenfries“ aus der Basilica Ulpia nimmt auf dem Konstantinsbogen einen prominenten Platz ein: Er wurde an den äußeren Schmalseiten und im mittleren Durchgang des Bogens angebracht.


Südseite des Konstantinsbogen. Foto: S. Börner

 

Sascha Marschner (Universität Heidelberg)

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