Der Circus Maximus

In den Epitomen der Römischen Geschichte des Cassius Dio heißt es:

 

„Traian war in der Tat ein so hochgemutes und großzügiges Denken eigen, dass er nach der Erweiterung und Verschönerung des stellenweise schadhaft gewordenen Zirkus nur die Inschrift anbrachte, dass er ihn dem römischen Volke angepasst habe.“

Cass. Dio. 68, 7, 2. Übers. nach O. Veh


Münzkabinett KHM Wien, Inv. RÖ 8288
Circus Maximus mit dem Obelisken,
Tempel im Hintergrund

 

Der Circus Maximus war eine Sportstätte im antiken Rom, in der bis ins 6. Jahrhundert Wagenrennen stattgefunden haben. Es ist wohl Kaiser Traian zuzuschreiben, dass diese Spielstätte, die zuvor aus einer Kombination von hölzernen und steinernen Bauten bestand, gänzlich in Stein und Zement ausgeführt wurde. Freilich lässt sich diese bauliche Maßnahme archäologisch nur bedingt nachvollziehen, sodass die Nachricht bei Cassius Dio und eine Münzemission unsere einzigen Quellen zu dieser baulichen Maßnahme darstellen.

 

 


Heutige Ansicht des Circus Maximus von der Südost-Tribüne aus gesehen.
Wikimedia Commons

 

 

Sascha Marschner (Universität Heidelberg)

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