Tremissis 

 

Der Tremissis wurde als ein Drittelstück des Solidus von Kaiser Valentinian I. 364-375 n. Chr. eingeführt und war in der Völkerwanderungszeit die am meisten verbreitete Münze im Mittelmeerraum. Zunächst wog der Tremissis 1,5 g, doch das Gewicht verringerte sich im Laufe der Jahrhunderte bis zu einem Gewicht von 1,26 g. Im 9. Jahrhundert wurden die letzten Tremisses geprägt.

 

Tremisis, Anastasios I., Konstantinopel, Gold, 492-518 n.Chr., Gew. 1,46 g, Museum August Kestner, Inv.-Nr. 1986.37 (MAK, Foto Detlef Jürges)

Vorderseite: Brustbild des Kaisers nach rechts, mit Diadem, Panzer und Paludamentum

Umschrift: DN ANASTA - SIVS P P AVG.

Rückseite: Legendenabweichung auf Revers - Victoria nach rechts eilend, Kranz in der rechten Hand, Reichsapfel in der linken Hand, im Feld rechts Stern

Umschrift: VICTORIA AVCTORVM. Legendenabweichung auf Revers, im Abschnitt CONOB.

 

 

Simone Vogt (Museum August Kestner)

Eine Kooperation mit Numismatik in Hannover

 

 

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