Kaiser Anastasios I (491 – 518 n. Chr.)

 

Der gebildete Hofbeamte Flavius Anastasios kam im Jahr 491 n. Chr. im hohen Alter von über 60 Jahren auf den Thron, indem er die Kaiserinwitwe Aelia Ariadne heiratete. Während seiner Regierungszeit setzte der tatkräftige Kaiser einige Reformen um, die das römisch-byzantinische Reich langfristig stabilisierten. Er engagierte sich insbesondere für die Ankurbelung der Wirtschaft, indem er Steuern senkte oder neue Ämter im Finanzsektor einführte: in diesen Kontext gehört seine Währungsreform, die über mehrere Jahrhunderte hinweg Bestand haben sollte. Als er am 10. Juli 518 n. Chr. während eines heftigen Gewitters starb, hatte er keine legitimen Erben. Der Thron fiel deshalb an Flavius Justinus, den Kommandeur der kaiserlichen Garde, der seine Münzen im neu eingeführten Stil des Anastasios weiterprägte.  

 

 

Philippi, Goethe-Universität Frankfurt

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