Universität Heidelberg, Inv. N21021
Büste des Traian

Traian – der Musterkaiser?

Als 117 n. Chr. Marcus Ulpius Traianus in Kilikien starb, ging er als erster Adoptivkaiser und „Optimus Princeps“ in die Geschichtsschreibung ein. Unter seiner Herrschaft, die 98 n. Chr. begann, erreichte das Römische Reich zumindest kurzfristig seine größte Ausdehnung. Seine Regentschaft war geprägt von zahlreichen Kriegen in Germanien, Dakien und mit dem Partherreich. Mit der Beute aus seinen Feldzügen finanzierte er zahlreiche Bauprojekte in Italien, wie die berühmte Traianssäule oder das Traiansforum, dessen Überreste noch heute in Rom bewundert werden können.


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Revers eines traianischen Denars mit
Victoria, der Siegesgöttin.

 

Für seine Taten wurde er mit zahlreichen Titeln geehrt, die er auf Münzen prägen ließ und sie so im ganzen Imperium Romanum verbreitete. Für den "besten aller principes" waren Münzen ein entscheidendes Propagandamittel in der Sicherung seiner Herrschaft. So ließ er nicht nur sein Portrait, sondern auch das seiner Ehefrau und seiner Schwester auf Münzen prägen. Er griff auch auf alte Münzmotive zurück und ließ sie neu ausprägen.

 

Wie vielfältig und einzigartig die Münzprägung der traianischen Zeit war, wird in den folgenden Kapiteln beleuchtet.

 

Max Adam (Universität Heidelberg)

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