Pietas - Treue, Demut, Pflichtbewusstsein, Frömmigkeit
Kennzeichen: Altar und Opferschale, seltener Kinder

Aureus für die verstorbene und
vergöttlichte Faustina d. Ä.
(RIC III Antoninus Pius 395a).
Münzkabinett Staatliche Museen zu Berlin
Objektnr. 18200261

Pietas war eine wichtige Tugend der Römer*innen und ging weit über die heute meist darunter vestandene "Frömmigkeit' hinaus. Vor allem meinte pietas im Kern das pflichtbewusste und die eigene Person zurücknehmende Handeln zum Wohle der Familie – was von einer vorbildlichen römischen Ehefrau erwartet wurde. Auch die demütige Haltung gegenüber den Göttern konnte unter pietas verstanden werden, wie die häufige Abbildung der Gottheit mit einem Altar und in Opferhaltung nahelegt.


Mehr lesen?
Bianca-Jeanette Schröder: Römische pietas – kein universelles Postulat, in: Gymnasium 119 (2012), 335–358.

 

Mareile große Beilage (Universität Mannheim)

Fehler Bitte beantworten Sie alle Fragen