4. Tat: Der Erymanthische Eber

 

Auch beim nächsten Tier war das Töten untersagt, da der Eber, der nach einem Berg in Arkadien benannt ist, wie die Hirschkuh ein heiliges Tier der Artemis war.
Anders als die Hirschkuh aber verwüstete der Eber die Gegend um den Berg Erymanthos und sollte deswegen von Herakles eingefangen werden.

Herakles schaffte es, den Eber einzufangen, indem er ihn in ein Schneefeld trieb und ihn so lange jagte, bis der Eber schließlich müde und leicht einzufangen war.

Wie die 3. Tat mit der Kerynitischen Hirschkuh ist auch der Erymanthische Eber nicht als Bildthema auf den griechischen Münzen zu finden. Der Eber an sich ist aber ein beliebtes Münzmotiv.

 


Nach rechts laufender Eber
Bronzemünze, Arpi, 3. Jh. v. Chr.
Münzkabinett Universität Heidelberg (HCCH)
ID678

 

In römischer Zeit wird aber auch diese Tat schließlich auf den Münzen geprägt. Dabei wird ein Motiv gewählt, das bereits in der griechischen Vasenmalerei sehr beliebt war: Herakles bringt den Erymanthischen Eber zu Eurystheus, aber dieser hatte solche Angst vor dem gewaltigen Tier, dass er sich in einem Gefäß versteckt.

 


Herakles bringt den Erymanthischen Eber zu Eurystheus,
der sich in einem Gefäß versteckt
Bronzemünze, Septimius Severus, Perinthos, 196-211 n. Chr.
Münzkabinett Staatliche Museen zu Berlin
Objektnr. 18200874

 

 

 

Annika Stöger, M.A. (Universität Heidelberg)

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