Der flämische Medailleur Joseph Roëttiers (1635-1703) arbeitete als einer der ersten Künstler an der 1680 begonnen Medaillenserie auf den Ruhm Ludwigs XIV. Roëttiers war Mitglied einer gefeierten Familie von Gold- und Silberschmieden und Graveuren und arbeitete ab den 1670er Jahren für die Royal Mint, die Münzprägestätte des Königreichs England. Anfang der 1680er Jahre ging er nach Paris, wo er schnell die Position eines Graveurmeisters bei der Pariser Münzprägestätte erhielt, bis er 1694 zum primier graveur de l’Histoire en Medailles ernannt wurde, also zum Ersten Medailleur der Medaillengeschichte des Königs.
Vorderseite: Porträt von Ludwig XIV. |
Rückseite: Auf Wolken thronende Göttin Pax mit einer Waage (Gerechtigkeit), einem Merkurstab (Handel) und einem Füllhorn (Wohlstand). Legende: SPES FELICITATIS ORBIS - die Hoffnung auf die Glückseligkeit des Erdkreises Abschnitt: PAX ULTRAJACTENSIS XI. MDCCXIII - der Utrechter Friede, am 11. April 1713. |
Antonia Winkler (Stiftung Schloss Friedenstein Gotha)