Ein Symbol der Freiheit?

 

Doch was genau kann man auf den EID-MAR-Münzen erkennen?

 

Denar des Brutus, 43-42 v. Chr., 3,81 g, 20 mm,12 h, RRC 508/3, Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin,Obj.-Nr.: 18202198, Animation: Vanessa Fernbach

 

Auf dem Avers (Vorderseite) ist eine im Profil nach rechts blickende Person mit leichtem Bart dargestellt. Bei diesem Mann handelt es sich wohl um Brutus selbst, was auch mit der Legendenteil BRVT IMP – (Brutus Imperator) in Einklang gebracht werden kann. Der Bart kann ikonografisch als Zeichen der Trauer über den Zustand der Republik interpretiert werden, obwohl die eigene Portraitdarstellung zu Lebzeiten gegen die Tradition der Republik spricht. Aus diesem Grund könnte es sich bei dem Bild auch um einen Rückverweis auf einen mythischen Urahn des Brutus, L. Iunius Brutus. Dieser soll einst den letzten etruskischen König Tarquinius Superbus vertrieben und damit die Republik begründet haben. Der zweite in der Legende genannte Name, L PLAET CEST, steht für den Münzmeister – Lucius Plaetorius Cestianus.

 

Denar des Brutus, 43-42 v. Chr., 3,81 g, 20 mm, 12 h, RRC 508/3, Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, Obj.-Nr.: 18202198, Animation: Vanessa Fernbach

 

Auf dem Revers (Rückseite) sieht man eine Filzkappe, den pileus, zwischen zwei Dolchen als Symbol für den Caesarmord.

Die Schrift darunter, EID MAR, ausgeschrieben eidibus martiis weist ganz klar auf den Zeitpunkt des Mordes, nämlich die Iden des März hin. Die Legende zeigt also zusätzlich zur Ikonografie direkt auf dieses Ereignis hin. 

 

Vanessa Fernbach, 3. BA-Semester, Universität Heidelberg

 

 

 

 

 

 

 

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