Suitenmedaille

 

Als Suitenmedaille oder Suitenmünze (von frz. suite = "Folge") bezeichnet man ein Einzelstück aus einer geplanten Serie von Prägungen (Münzen oder Medaillen), die ein thematischer Zusammenhang verbindet - beispielsweise die Herrscherreihe eines Staates, die Schlachtenfolge eines Krieges oder berühmte Persönlichkeiten aus der Wissenschaft. Die Gestaltung von Suiten auf bekannte Gelehrte und Forscher entstand allerdings erst im 19. Jahrhundert mit dem Erstarken des Bildungsbürgertums. Medaillensuiten werden zumeist von einem Medailleur und seiner Werkstatt geplant und ausgeführt. Sie besitzen zumeist eine Typengemeinsamkeit, also zum Beispiel eine einheitliche Vorderseite.

 

Suitenmedaille o. J. (1725) aus einer Serie auf berühmte Reformatoren der anglikanischen Kirche. Großbritannien. Nicholas Ridley (*um 1500 in Northumberland, † 1555 in Oxford), Bischof von Rochester. Landesmuseum Hannover. Münzkabinett. Inv.-Nr. 04:089:014.

 

 

Sebastian Steinbach (Niedersächsisches Landesmuseum Hannover)

Eine Kooperation mit Numismatik in Hannover

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