Herakles ist einer der größten Helden der griechischen Mythologie, wenn nicht sogar DER Held der griechischen Antike, der auch heute noch in vielen Filmen und Büchern eine Rolle spielt.
Herakles ist nicht nur ein normaler Held, sondern auch ein Halbgott. Denn er ist der Sohn der sterblichen Königsgemahlin Alkmene und des Göttervaters Zeus.
Wie ihr vielleicht wisst, hatte Zeus viele Geliebte, denen er in verschiedenen Gestalten erschienen ist. Alkmene war die Frau von Amphitryon, dem König von Tiryns, einer Stadt auf der Peloponnes. Als dieser auf einem Feldzug war, verwandelte sich Zeus in den König und zeugte so mit der unwissenden Alkmene den Halbgott Herakles.
Schon als Baby bzw. Kleinkind – hier gibt es viele verschiedene Überlieferungen, die ein unterschiedliches Alter für Herakles nennen – zeigte sich die enorme Stärke des Halbgottes und er verrichtete seine erste Heldentat.
Die Göttergemahlin Hera, die eigentliche Frau von Zeus, war sauer auf Zeus und seine Geliebte und auch auf deren gemeinsamen Sohn, Herakles. So schickte sie eines nachts zwei Schlangen aus, die das Kind töten sollten.
Jedoch war Herakles schon so stark, dass er es schaffte, die Schlangen zu erwürgen.
Als Herakles älter wurde, musste er auch in die Schule gehen und wurde in vielen verschiedenen Dingen unterrichtet. Neben dem Kämpfen erlernte er zum Beispiel auch das Musizieren.
Anhand seiner Attribute können wir ihn auf Münzen, auf Vasen und auch in anderen Medien immer gut erkennen. Seine Hauptattribute sind ein Löwenfell und eine Keule, aber er kann auch mit Pfeil, Bogen und Köcher sowie einem Schwert ausgestattet sein.
Literatur:
Grant, M., Hazel, J.: Lexikon der antiken Mythen und Gestalten, Berlin 2009
Wünsche, R.: Herakles – Herkules. Ausstellungskatalog, Staatliche Antikensammlung, München 2003
Annika Stöger, M.A. (Universität Heidelberg)