Sechsling
Als Sechsling (auch Sößling oder Sesling) wurde eine in Norddeutschland (u.a. Lübeck, Hamburg und Pommern) ausgeprägte Billonmünze bezeichnet, deren Wert 6 Pfennigen entsprach. Nach der währungspolitischen Spaltung des Niedersächsischen Reichskreises durch den Hamburger Vertrag (1622) rechnete man den Sechsling westlich der Elbe als 1/64 Reichstaler und östlich zu 1/96 Reichstaler. Beide Münzen entsprachen weiterhin dem Gegenwert von 6 Pfennigen, hatten aber einen unterschiedlichen Silbergehalt.
Sebastian Steinbach (Niedersächsisches Landesmuseum Hannover)
Eine Kooperation mit Numismatik in Hannover