Denar

 

Diese Münze mit dem Kopf der Roma auf der Vorderseite und den reitenden Dioskuren auf der Rückseite ist ein früher römischer Denar. Die Römer haben erst vergleichsweise spät eigene Münzen prägen lassen: Erst der zweite punische Krieg (218-201 v. Chr.) gegen die Karthager und die damit verbundenen Kosten zwangen die römischen Machthaber, eine eigene Währung einzuführen (ca. 211 v. Chr.). Die neue Leitmünze aus Silber war der Denar im Gewicht von 1/72 des römischen Pfundes, was heute ca. 4,55 g entspricht. Der Denar veränderte zwar im Laufe der Geschichte Gewicht und Feingehalt, blieb aber etwa 500 Jahre lang die vorherrschende Silbermünze im Römischen Reich. Auch im Mittelalter wurden seit Karl dem Großen Silbermünzen als Denare (deutsch: Pfennige) bezeichnet.

 

 

Denar, Römische Republik, Rom (211 v. Chr. oder später), Silber, Gew. 4,31 g, Museum August Kestner, Inv.-Nr. H 0081 (MAK, Foto: C. Tepper.)

Vorderseite: Kopf der Roma, dahinter X.

Rückseite: Die Dioskuren Castor und Pollux, reitend nach rechts, im Abschnitt: ROMA.

 

 

Simone Vogt (Museum August Kestner)

Eine Kooperation mit Numismatik in Hannover

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