Ein mythologischer Held als Vorfahre

Aeneas ist der titelgebende Held von Vergils Epos „Aeneis“. Dieses Werk beschreibt die Flucht von Aeneas zusammen mit seinem Vater Anchises und seinem Sohn Iulus oder Ascanius sowie einigen anderen Trojanern aus ihrer geplünderten und brennenden Heimat Troja. Anchises wird von Aeneas aus der Stadt herausgetragen, da er selbst nicht mehr dazu in der Lage war. Des Weiteren hat Aeneas auch das palladion dabei, das berühmte trojanische Bildnis der Stadtgöttin Athene, das sich der Sage nach bis dahin in Troja befunden hatte.

Das Epos schildert, in starker Anknüpfung an Homers Epen, die Irrfahrt dieser Gruppe. Das Orakel auf Delos prophezeit ihnen als Ziel das heutige Italien. Bevor sie dort ankommen, mussten sie aber einige Mühen auf sich nehmen.

Um die Reise nachzuvollziehen, kann man auf der Karte auf die Zahlen klicken und erhält mehr Informationen über die einzenen Stationen. 

Karte mit den Stationen der Aeneis
Graphik von Rcsprinter123; Keine Änderungen vorgenommen Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/deed.de 

 

An seiner Endstation angekommen, gründet die Familie von Aeneas letztlich Alba Longa und aus seinen Nachfahren entsprangen dann – nach mehreren Generationen – die Zwillinge Romulus und Remus, die von der legendären Wölfin gesäugt wurden. Auf keinen geringeren als Aeneas berief sich auch Caesar als seinen Vorfahren.

Für seine nach Außen kommunizierte Verbindung zu dem mythischen Gründer Roms hatte Caesar politische Motive.

 

Ina Baumgärtner, 5. B.A.-Semester (Universität Heidelberg)

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