Die Zeit der letzten Ptolemäerin Kleopatra VII. ist eng mit der Stadt Alexandria verknüpft. Diese von Alexander dem Großen 331 v. Chr. gegründete Stadt wurde schnell zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der mediterranen Welt. Die prunkvolle Metropole war vor allem für ihre eindrucksvollen Bauten berühmt. Alexandria war unter Kleopatra eine der größten und einflussreichsten Städte und bildete mit all diesen Aspekten einen Gegenpol zu Rom.
Kulturell, sozial, politisch und religiös unterschied sich Alexandria in vielen Hinsichten von Rom. Die Münzprägung unter Kleopatra spiegelt dies wider. Ebenso wie die römischen Münzprägungen waren die Münzen Alexandrias und der Ptolemäer, sowie jene der späteren römischen Kaiserzeit, nicht nur Zahlungsmittel, sondern auch Träger politischer Propaganda. Sie trugen oft das Bildnis der ptolemäischen Königin und später ebenso das der römischen Kaiser. Außerdem waren Gebäude und Gottheiten abgebildet.
Diese in Alexandria geprägten Münzen werden als Alexandriner bezeichnet.
![]() Lage Alexandrias im östlichen Mittelmeerraum, Karte: Benjamin van der Starre |
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