Fecunditas, die Personifikation der weiblichen Fruchtbarkeit, wurde auf Münzen abgebildet, um die durch die Geburt von Nachfolgern gesicherte Stabilität des Kaiserhauses zu bewerben. Insbesondere für Faustina die Jüngere, die Marcus Aurelius mindestens 14 (!) Kinder gebar (von denen jedoch nur wenige längere Zeit überlebten), wurde ihre fecunditas durch Abbildungen der Göttin zelebriert. Auch in Bezug auf Julia Domna, die, als ihr Mann Septimius Severus Kaiser wurde, bereits zwei gesunde Söhne als potenzielle Nachfolger geboren hatte, wurde die fecunditas der Ehefrau als Aushängeschild der Kaiserfamilie verwendet.
Mareile große Beilage (Universität Mannheim)