Zwischen den Jahren 49 und 45 v. Chr. verbrachte Caesar den ersten Bürgerkrieg auf den Schlachtfeldern, wo er gegen Pompeius und den römischen Senat kämpfte. Am Ende ging er als Sieger hervor. In weiteren Feldzügen in Afrika, Ägypten – wo er 48 v. Chr. erstmals auf Kleopatra traf –, Kleinasien sowie durch die Schlacht von Zela in Pontos, festigte er seine Herrschaft.
Caesar nutzte seine gewonnene Macht, um ab ca. 47 v. Chr. zahlreiche Reformen durchzusetzen. So organisierte er das römische Städtewesen neu, führte eine bedeutende Kalenderreform durch und setzte eine Vielzahl neuer Gesetze in Kraft. Diese Maßnahmen veränderten die politische Ordnung nicht unmittelbar, beeinflussten jedoch ihre innere Stabilität. Ein Beispiel hierfür war die massive Vergrößerung der Magistratsanzahl. Viele der Magistrate wurden von Caesar selbst bestimmt, wodurch die traditionellen Ämterwahlen praktisch bedeutungslos wurden.
Auch der römische Senat blieb von seinen Eingriffen nicht verschont. Caesar erhöhte die Zahl der Senatoren auf über 900 – überwiegend Anhänger, die ihm treu ergeben waren. Damit war das Stimmverhältnis im Senat zu seinen Gunsten erheblich verändert.
Caesar war bereits 49 v. Chr. zunächst für kurze Zeit zum Diktator ernannt worden. Im Herbst 48 v. Chr. erhielt er den Diktatorentitel für ein Jahr. Soweit blieb alles noch im traditionellen Rahmen.
Doch 46 v. Chr. erhielt er die Diktatur für zehn Jahre. Im Februar 44 v. Chr. wurde ihm schließlich die Diktatur auf Dauer (dictator perpetuus) verliehen. Damit war Caesar de facto der uneingeschränkte Alleinherrscher des Römischen Reiches. Nur wenige Wochen später erfolgte dann seine Ermordung.
Für weitere Informationen zu Caesar, kann man noch dieses Video schauen.
Anika Landstorfer, 3. Semester (Universität Heidelberg)