Klippe

 

Als Klippe (von schwed. klippa = "mit der Schere schneiden") bezeichnete man ursprünglich Notmünzen, die (aus Mangel an Fachleuten und Werkzeugen in der Münzprägung) einfach in quadratischer Form aus einem ausgehämmerten Metallblech (Zain) ausgeschnitten wurden. Klippen findet man deshalb häufig unter den Belagerungsmünzen des 16./17. Jh. Später wurde die quadratische Form aber auch für Probe- oder Prämienprägungen (bspw. Schieß- und Schulprämien) übernommen.

 

Bistum Osnabrück. Einseitige Klippe 1633, geprägt während der Belagerung durch die Schweden. Kennepohl 215. Landesmuseum Hannover. Münzkabinett. Inv.-Nr.  04:018:021.

 

 

 

 

Sebastian Steinbach (Niedersächsisches Landesmuseum Hannover)

Eine Kooperation mit Numismatik in Hannover

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