Wonach wurde gegraben?


Die Gesteinsschichten in Laurion bestehen zum größten Teil aus Marmor und Schiefer. Zwischen diesen Schichten gibt es jedoch immer wieder silberhaltige Bleivorkommen. Eine genaue Abbildung der Verteilung des Gesteins lernst du im Teil über den Abbau kennen.


Es wurde hauptsächlich nach zwei Erzen gegraben: Zum einen nach Weißbleiglanz (Cerussit) und zum anderen Bleiglanz (Galenit). Hierbei dürfte dir auffallen, dass die beiden Erze nicht Silber im Namen tragen, sondern Blei. Das liegt daran, dass es in Laurion kein reines Silbererz gab, sondern dort zum größten Teil Bleierz vorkommt.


Doch diese Bleierze enthalten von Natur aus auch Silber. In anderen Gebieten liegt der Anteil lediglich bei 0,001%. In den Erzen von Laurion liegt der Anteil jedoch bei bis zu 2%, weshalb es sich in Laurion gelohnt hat, diese abzubauen und das Silber herauszuextrahieren.

Bleiglanz (Galenit)  
Bild: R. Lavinsky (iRocks.com), CC-BY-SA-3.0
Weißbleiglanz (Cerussit)
Bild: I. Leidus, CC BY-SA 4.0

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiterführende Literatur:

Rihll, T. E.: Making money in ancient Athens, in: D. J. Mattingly und J. Salmon (Hrsg.): Economies beyond Agricultures in the Classical World. London 2001, 15-42.

Thür, G. & Faraguna, M.: Silver from Laureion: Mining, Smelting, and Minting, in B. Woytek (Hrsg.): Infrastructure and Distribution in Ancient Economies. Wien 2019, 45-58.

 

Annika Friebe, B.A. (Universität Freiburg)

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