Gnadenpfennige als Teil des frühneuzeitlichen Outfits

Wenn Medaillen als Geschenk überreicht wurden, dienten sie als Gunst- oder Gnadenerweis oder man wollte die Empfänger*innen besonders ehren: Eine spezielle Art dieser Medaillen sind die reich verzierten Gnadenpfennige, auch Gnadenmedaille genannt. Wie aber konnte man solche Gunsterweise zur Schau stellen?

Bildnis der Maria von Sachsen mit
Brautkranz, Lucas Cranach d. Ä.
und Werkstatt,1534,
Inv.-Nr. GK 76; © HLMD,
Foto: Wolfgang Fuhrmannek

Gnadenpfennige kann man an einer Kette oder auch an der Kleidung selbst befestigen. Ein Gemälde des berühmten Künstlers Lucas Cranach des Älteren zeigt eine Frau, die einen solchen Gnadenpfennig an ihrer Kette trägt. Gnadenpfennige wurden besonders auffällig über der Kleidung getragen. So konnte man der ganzen Welt zeigen, in welch hoher Gunst man stand. Natürlich hatten diese Gnadenpfennige und die Goldketten, an denen sie häufig befestigt waren, oft auch einen hohen finanziellen Wert. Somit waren sie ein wertvolles Accessoire im frühneuzeitlichen Outfit!

 

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In diesem Video zeigen wir euch zwei Beispiele, wie solche Gnadenpfennige getragen werden konnten. Achtung: Die abgebildeten Medaillen aus dem Landesmuseum Württemberg sind nicht die gleichen, die auf den Bildern getragen werden. Sie sind ihnen aber in Form und Gestaltung ähnlich. Viel Spaß beim Anschauen unseres kurzen Stummfilms!

An allen aufgeführten Bildern wurden Bearbeitungen in Form von Bildzuschneidungen und Überblenden vorgenommen.

 

Vivien Schiefer, B.A. (Universität Heidelberg) 

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