Die 12 Taten des Herakles

 

Jedes Heldenleben hat seine Schattenseiten, so auch das Leben des Herakles.

Einer Weissagung von Zeus zu folge, sollte der erstgeborene Enkel des Perseus, ein anderer der großen Helden Griechenlands, die Herrschaft über Mykene erhalten. Die Frau eines Onkels von Amphitryon war zur gleichen Zeit schwanger wie Alkmene. Durch das Eingreifen Heras wurde nun nicht Herakles der erstgeborene Enkel des Perseus, sondern sein Cousin Eurystheus. Dieser wurde somit König von Mykene und Herakles eigentlich sein Untertan.

Als Herakles erwachsen war, heiratete er die Königstochter Megara und hat seine eigene Familie gegründet. Als er nun in die Dienste seines Cousins und Königs Eurystheus treten sollte, weigerte sich Herakles.
Daraufhin wurde er von Hera mit Wahnsinn bestraft. In diesem Wahn tötete er seine Frau und seine Kinder. Als Strafe für diese Morde musste Herakles letztendlich doch in die Dienste des Eurystheus treten, um sich so von seiner Schuld zu befreien. Dies war somit die Geburtsstunde der Taten des Herakles.

Zunächst waren es tatsächlich nur 10 Aufgaben, die Herakles erledigen sollte. Da aber Eurystheus im Verlauf der Aufgaben zwei nicht anrechnen wollte, wurden es am Ende 12 Taten (gr. Dodekathlos), die dann in dieser Anzahl große Berühmtheit erlangten.
Zur Erfüllung der Aufgaben reiste Herakles in ganz Griechenland herum, war in Italien oder auch in der Unterwelt unterwegs.

 

Klickt auf die Karte, um euch die Taten des Herakles anzeigen zu lassen. Die wenigsten Taten jedoch können genau lokalisiert werden, da sie selten an nur einem Ort stattfanden. So ist das Gebiet der Bistonen (Die Rosse des Diomedes) sowie das der Amazonen (Der Gürtel der Hippolyte) nicht genau überliefert. Auch die Insel Erytheia (Die Rinder des Geryon) ist nur ungefähr zu verorten, wenn sie denn existierte. Die Unterwelt sowie die Gärten der Hesperiden sind als mythologische Orte nicht auf der Karte zu finden.

 

Was genau diese 12 Taten waren, könnt ihr euch auf den nächsten Seiten anschauen.

 

 

Annika Stöger, M.A. (Universität Heidelberg)

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