Julia, Tochter des Titus

Als einzigem Kind des Titus kam Julia Bedeutung als potenzieller Mutter von Nachkommen der kaiserlichen Familie zu. Dies blieb auch nach dem Tod ihres Vaters unter der Herrschaft ihres Onkels Domitian so, dessen einziger Sohn bereits im Kindesalter verstarb. Auf Münzen wird sie neben Venus insbesondere mit den Göttinnen Vesta oder Ceres verbunden und somit als Musterbild der Keuschheit - aber auch der erwarteten Fruchtbarkeit - propagiert. Julias Beziehung zu ihrem Onkel Domitian, dem ein Verhältnis mit seiner Nichte nachgesagt wurde, als auch ihr früher Tod bleiben aufgrund einer mageren Quellenlage weitgehend im Dunkeln.


Mehr lesen?
Annetta Alexandridis: The Other Side of the Coin. The Women of the Flavian Imperial Family, in: Norbert Kramer/ Christiane Reitz (Hrsg.): Tradition und Erneuerung. Mediale Strategien in der Zeit der Flavier (= Beiträge zur Altertumskunde 285), Berlin/New York 2010.

 

Mareile große Beilage (Universität Mannheim)

Fehler Bitte beantworten Sie alle Fragen