Gaius Iulius Caesar ist zweifellos einer der großen Namen der römischen Antike.
100 v. Chr. geboren in eine Zeit, in der das politische System Roms bereits instabil geworden war, stammte er aus einer zwar alten patrizischen, aber nicht eben einflussreichen und finanziell besonders gut ausgestatteten Familie. Der politische Einfluss der Familie lag vor allem in der Ehe von Caesars Tante Julia Maior mit Marius begründet. Marius, siebenfacher Konsul und einflussreicher Politiker, ist vor allem wegen seiner Heeresreformen in die Geschichte eingegangen, mit der er die Bindung der Soldaten an die Person des Feldherrn beförderte: die sogenannte Heeresklientel. Ein Aspekt, der bis in die Kaiserzeit ein prägender Machtfaktor des Römische Reiches bleiben sollte. Zudem wandelte sich durch seine Reformen das bisherige römische Milizheer zum Berufsheer.
Susanne Börner (Uni Heidelberg)