Ein Elefant auf einer Münze von Gaius Iulius Caesar? Was hat das größte, lebende Landsäugetier der Welt mit dem berühmten römischen Diktator zu tun?
Die Geschichte des Elefanten auf diesen römischen Denaren ist sowohl faszinierend als auch erstaunlich. Aus drei bis vier Gramm gutem Silber geprägt, beträgt der Durchmesser dieser Denare im Durchschnitt circa 18 Millimeter. Die Fundorte der Münzen verteilen sich über mehrere geographischen Gebiete, wie das heutige Spanien oder Italien.
Die über CRRO auf aktuellem Forschungsstand kartierte breite Verteilung der Funde ohne eine feststellbare Konzentration ist dadurch zu erklären, dass der Denar in einem Zeitraum von mehreren Jahren in großem Umfang ausgegeben wurde. Dadurch ist auch die ursprüngliche Prägestätte nicht mehr festzustellen. Und es ist keine massive Häufung an einzelnen gographischen Punkten nachweisbar. Die Datierung des Denars bewegt sich um 49 - 48 v. Chr. und ist einer der frühsten "Caesar-Denare", wenn nicht der frühste, der je ausgegeben wurde.
Die Verbindung dieses Denars zum römischen Diktator ist definitiv nachweisbar, denn auf dem Revers steht im Abschnitt der Münze
CAESAR geschrieben. Dazu wird mittig ein afrikanischer Elefant abgebildet, dem der Denar seinen Namen innerhalb der Wissenschaft verdankt: Der sogenannte "Elefantendenar"!
Aber gab es tatsächlich Elefanten im antiken Rom?
Nein, Elefanten liefen natürlich nicht durch die Straßen des Alten Rom. Der Elefant auf dem Denar hat eine andere und tiefere Bedeutung. Er ist eine kraftvolle Darstellung der Macht Caesars auf einer kleinen, aber dennoch bedeutungsvollen Münze.
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Alena Fillies, 1. Semester (B.A.), Universität Heidelberg