Ceres - Fruchtbarkeit, Keuschheit
Kennzeichen: Kornähren, Fackeln, Getreidemaß (modius)

Sesterz für Faustina d. Ä.
(RIC III Antoninus Pius 1128a).
Münzkabinett Staatliche Museen zu Berlin
Objektnr. 18204253

Ceres ist eigentlich die Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit. Zusätzlich aber spielte in ihrem Kult, der von angesehenen römischen Frauen zelebriert wurde, auch die Enthaltsamkeit eine wichtige Rolle. Dem Mythos nach soll Ceres (griech. Demeter), als ihre Tochter Proserpina in die Unterwelt entführt wurde, aus Trauer sexuell enthaltsam gelebt haben. Ceres ist somit Idealbild der liebenden Mutter und gleichzeitig mit Keuschheit und Sittsamkeit assoziiert. In beiderlei Sinne kann Ceres in Bezug auf die Kaisergattinnen gedeutet werden. Allein im Jahr 141 ließ Antoninus Pius 70 Münztypen prägen, die Ceres mit seiner verstorbenen und vergöttlichten Gattin Faustina verbanden.


Mehr lesen?
Barbette S. Spaeth: The Roman Goddess Ceres, Austin 1996.

 

Mareile große Beilage (Universität Mannheim)

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