Hohe Popularität auch im Reich

Gulden und Dukaten verbreiteten sich schnell über die Grenzen von Florenz und Venedig hinaus: Viele andere Münzherren, auch nördlich der Alpen, gaben Dukaten und Gulden aus.

Für die hohe Popularität des Dukaten bis ins 20. Jahrhundert hinein sorgte der über die gesamte Prägezeit konstante Feingehalt von 986/1000. Das heißt 98,6% der Münze sind aus Gold; die restlichen 1,4% sind aus unedlem Metall. Dieses Mischungsverhältnis hat die Bezeichnung „Dukatengold“ erhalten.

Dukaten des Schwäbischen Reichskreises, 1737

 

Der rheinische Goldgulden, den die vier Kurfürsten im Westen – die Erzbischöfe von Köln, Mainz und Trier sowie der Pfalzgraf bei Rhein – gemeinsam ausgaben, entwickelte sich während des 14. und 15. Jahrhunderts zu einer Leitwährung im Reich.

 

Goldgulden des Kölner Erzbischofs Dietrich von Moers mit Darstellung des thronenden Christus, 1425

 

 

 

Dr. Matthias Ohm

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