Flucht von 20.000 Unfreien


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Die Relevanz dieser Unfreien und ihrer speziellen Fertigkeiten in der Silbergewinnung wird vor allem in ihrer Abwesenheit bemerkbar. Laut Xenophon flohen 413 v. Chr. während des Peloponnesischen Krieges 20.000 Arbeitskräfte, die meisten von ihnen aus den Minen von Laurion. Die Beweggründe hierfür sind nicht bekannt. Vielleicht wurde den Sklaven vonseiten der Spartaner die Freiheit versprochen, vielleicht wurden sie aber auch wegen ihrer Fähigkeiten abgeworben. Man weiß jedoch, dass die Silberproduktion in den Jahren danach deutlich zurückging. Dies bestätigt die große Bedeutung der Fähigkeiten der dort arbeitenden Unfreien, welche nach deren Flucht nicht mehr vorhanden waren.

 

Abschließend zu diesem Überkapitel kannst du nun dein Wissen in einem kleinen Quiz überprüfen.

 

Weiterführende Literatur:

Bleckmann, B.: Der Peloponnesische Krieg, München 22016.

Flament, C.: The Athenian Coinage, from Mines to Markets. Journal of Ancient Civilizations 34/2 (2019), 189-209.

Rihll, T. E.: Skilled slaves and the economy: the silver mines of the Laurion. In: H. Heinen (Hrsg.): Antike Sklaverei: Rückblick und Ausblick. Stuttgart 2010, 202-220.

 

Leon Bay (Universität Freiburg)

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