Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Darstellungen der Göttin Ceres auf den römischen Münzen der Kaiserzeit häufig ähneln und manchmal nur durch die Attribute, die sie trägt und ihre Haltung/Wendung unterscheidbar sind. Hervorzuheben ist dabei, dass ihre Darstellung über fast 180 Jahre hinweg auf den kaiserzeitlichen Münzen auftaucht und von Claudius bis Caracalla von jedem Kaiser als Reversmotiv gewählt wird (wenn auch nicht alle Ceres auf den Revers ihrer eigenen Münzen prägen lassen, sondern auf die ihrer Gattinnen). Ceres als Reversmotiv steht für landwirtschaftliche Fruchtbarkeit: Der Kaiser zeigt dem Volk durch sie, dass er sich um die Getreideversorgung und damit um gute Ernten und genügend Lebensmittel bemüht. Auf diese Weise unterstreicht er seine Fürsorge um das Wohl seines Volks.
Leandra Friedrich, 5. Semester (Universität Heidelberg)