Mit der Stempelstellung wir das Verhältnis der Münzvorderseite (Avers) zur Münzrückseite (Revers) definiert. Dies geschieht nach dem Uhrenziffernblatt.
Wenn Sie einen Euro in die Hand nehmen, ist die Stempelstellung heutzutage immer bei 12 Uhr. Das heißt, wenn Sie die Münze mit der 1 auf der Vorderseite gerade ausrichten und sie dann auf die Rückseite drehen, dann zeigt auch der Adler genau nach oben.
Bei der Bestimmung von Münzen wird dieses Verhältnis üblicherweise angegeben, da man darüber ablesen kann, wie organisiert Prägungen abliefen.
Auch in der Kaiserzeit gibt es Phasen, in denen Münzen derselben Typen in immer identischen oder ähnlichen Stempelstellungen geprägt wurden. Oft liegt die Stempelstellung in der Antike nicht bei 12 Uhr. Dann ist es etwas kniffliger diese zu bestimmen.
Am Besten nimmt man dafür die Münze in Daumen und Zeigefinger und richtet sie zum Zeigefinger hin aus. Dann dreht man die Münze um. Nun kann man erkennen, wohin die Ausrichtung nach oben zeigt, wenn man sich die Uhr dazu denkt. Hier ein Beispiel:
Susanne Börner (Universität Heidelberg)