12. Tat: Abstieg in die Unterwelt

 

Die letzte Aufgabe des Herakles führt ihn schließlich in den Hades, also in die Unterwelt.

Eurystheus erhoffte sich dadurch, den Helden endgültig loszuwerden. Denn Herakles sollte den Hund des Unterweltgottes Hades entführen.

Herakles musste in der Unterwelt gegen den Gott Hades persönlich kämpfen, um Eintritt zu erhalten. Doch er schaffte es, den Gott zu verwunden, woraufhin dieser Herakles einen Wunsch erfüllte – den Höllenhund Kerberos. Hades erfüllte diesen Wunsch unter zwei Bedingungen: Herakles sollte zum einen Kerberos nach Erfüllung der Aufgabe wieder zurück in die Unterwelt bringen, zum anderen durfte er den Hund nur mitnehmen, wenn er es schaffte, diesen ohne Waffen zu überwältigen.

Herakles war in der Lage, auch diese letzte Aufgabe zu erfüllen und Kerberos zu Eurystheus zu bringen. Er hielt sich auch an die Abmachung mit Hades und brachte den Höllenhund nach der Erfüllung der Aufgabe wieder zurück in die Unterwelt.

Auch diese Tat ist nicht als explizite Darstellung in die Motivwelt der griechischen Münzen geflossen. Einmal mehr sind es aber die römischen Münzen, die eine Momentaufnahme der Tat zeigen.

 


Herakles führt den Höllenhund Kerberos aus der Unterwelt
Bronzemünze, Gordian III., Perinthos, 238-244 n. Chr.
Münzkabinett Staatliche Museen zu Berlin
Objektnr. 18239712

 

 

 

 

Annika Stöger, M.A. (Universität Heidelberg)

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