Materielle Zeugnisse der Kipper- und Wipperzeit

 

Eine typische Münze aus der Kipper- und Wipperzeit:
Der 12 Kreuzer (Schreckenberger oder Engelsgroschen) wird auf 1620 datiert und stammt aus Niedersachsen.
Zu erkennen ist der extrem niedrige Gehalt an Silber.
Das Silber ist kaum zu erkennen und wurde unter anderem mit Kupfer gestreckt.
Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, Objektnr. 18280448. Aufnahme durch Christian Stoess.

 

 

  
Ein Flugblatt aus der Kipper- und Wipperzeit um 1620 mit dem Titel: „Spottblatt auf Wipperer und Kipperer".
Zu erkennen ist ein betrügerischer Geldhändler mit Holzbein und Vogelfuß, der als Lehrmeister des Bösen dargestellt wird.
Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Invnr: HB19860.

 

Materielle Zeugnisse oder Quellen erlauben Interessierten eine detaillierte Untersuchung der Kipper- und Wipperzeit. Es gibt verschiedene Arten von Quellen, die man, mit unterschiedlichen Ansätzen, in verschiedene Kategorien einteilen kann. Von der Kipper- und Wipperzeit bzw. aus der Zeit von 1618 bis 1623 sind, neben Sachquellen wie Kippermünzen, auch Text- und Bildquellen in Form von z.B. Flugblättern erhalten. Diese sind besonders spannend und enthalten einen hohen Informationsgrad, da sie einen Einblick in die Zeit während der Inflation gewähren. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie welche typischen Kippermünzen es gibt, und was ihre Besonderheiten sind. Des Weiteren stellen wir einige Flugblätter vor, die die Stimmung zur damaligen Zeit widerspiegeln.

 

T. Scheffel, 4. Semester, Universität Heidelberg.

 

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