Die trojanischen Ursprünge

Aeneas ist Teil des trojanischen Königshauses. Dies liegt zum einen an seinem Urgroßvater, dem Großvater des Priamos, König von Troja. Zum anderen war Aeneas mit Krëusa, eine der Töchter von Priamos und Hekabe, verheiratet.


Lage der mythischen Städte Troja und Dardanos. 
Abbildung von Ina Baumgärtner

Anchises, der Vater von Aeneas, war König von Dardanien, einem Reich nördlich von Troja. Den belagerten Trojanern wurden von Dardanos während des Krieges gegen die Griechen militärische Streitkräfte zur Verfügung gestellt. Diese führte Aeneas an. Im Laufe des  trojanischen Krieges bewies er mehrfach seine militärischen Fähigkeiten, so dass man ihn als den zweitstärksten Krieger auf der trojanischen Seite – nach Hektor –bezeichnete. Aeneas stand Achilles selbst zweimal im Kampf gegenüber. Am Ende musste er jedoch von seiner Mutter gerettet werden.

Diese war den Mythen zufolge niemand anderes als die Göttin der Liebe: Aphrodite bzw. Venus. Dies sollte allerdings ein gut gehütetes Geheimnis bleiben, bis Anchises es in Trunkenheit ausplauderte und daraufhin von Zeus  mit einem Blitz getroffen wurde. Danach war Anchises nicht mehr in der Lage zu laufen. Die göttliche Abstammung des Aeneas ist vor allem für seine mythologischen Nachfahren von Relevanz, da sich gerade die Iulische Familie häufig auf Venus als die Stammmutter beziehen und daher auch den Kult der Venus Genetrix einführen, welcher später im Rahmen des Kaiserkultes aufgegriffen wurde.

 

Hier ein kleiner Einblick in den mythologischen Stammbaum des Aeneas.

Graphik von Ina Baumgärtner

 

Ina Baumgärtner, 5. B.A.-Semester (Universität Heidelberg)

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