9. Tat: Der Gürtel der Hippolyte

 

Hippolyte, eine Tochter des Kriegsgottes Ares und die Königin der Amazonen, besaß einen Gürtel, den sie von ihrem Vater als Geschenk erhalten hatte, der somit etwas Besonderes war.
Eurystheus wollte nun von Herakles, dass er diesen Gürtel holt, damit er ihn seiner eigenen Tochter zum Geschenk machen kann.

Herakles segelte in das Land der Amazonen, von dem wir heute nicht genau wissen, wo es eigentlich lag, um den Gürtel von der Königin zu holen.
Hippolyte empfing Herakles bei der Landung seines Schiffes an Land und versprach ihm, dass sie ihm den Gürtel überlassen würde.

Der rachsüchtigen Hera, die Herakles schon öfter übel mitgespielt hatte, gefiel dies nicht und sie fand, dass die Aufgabe viel zu leicht erfüllt gewesen wäre. Sie verwandelte sich selbst in eine Amazone, um so die anderen Amazonen von einem Kampf gegen Herakles zu überzeugen. Herakles nahm an, dass Hippolyte ihr Wort gebrochen hätte, ihm den Gürtel einfach so zu überlassen. Daraufhin tötete er die Amazonenkönigin im Kampf und gelangte somit an ihren Gürtel.

Auch diese Tat wurde noch nicht auf den griechischen Münzen dargestellt, reiht sich aber ebenfalls in die Reihe von römischen Münzen ein, die eine der Aufgaben des Herakles als Motiv zeigen.

 


Herakles zieht die Amazonenkönigin Hippolyte von ihrem Pferd
Bronzemünze, Elagabal, Perinthos, 218-222 n. Chr.
Münzkabinett Staatliche Museen zu Berlin
Objektnr. 18226132

 

 

 

 

 

Annika Stöger, M.A. (Universität Heidelberg)

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