Mariengroschen

 

Bei den Mariengroschen handelt es sich um niedersächsische Groschenmünzen mit der Darstellung der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm. 1505 wurden die ersten Mariengroschen in Goslar geprägt (Feingewicht 1,461 g Silber). Es folgten kurz darauf Braunschweig (1510) und Göttingen (1514). Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts kam es zu einer deutlichen Reduktion des Feingewichts (0,75-0,80 g) und es schlossen sich zahlreiche weitere Städte der Prägung an: Hannover 1535, Hameln 1543 und Einbeck 1550. Nach einer Vereinbarung zwischen den niedersächsischen Städten und Herzog Heinrich dem Jüngeren (1514-1568) wurde die Prägung von Mariengroschen zugunsten der Fürstengroschen 1555 eingestellt.

 

Hameln, Stadt. Mariengroschen 1549. 24 mm / 1,93 g. Kalvelage/Schrock (1982) 28. Landesmuseum Hannover. Münzkabinett. Inv.-Nr. 05:049:046.

 

 

 

Sebastian Steinbach (Niedersächsisches Landesmuseum Hannover)

Eine Kooperation mit Numismatik in Hannover

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