8. Tat: Die Rosse des Diomedes

 

In Thrakien hatte der König Diomedes mehrere bestialische und wilde Stuten, die Menschen fraßen. Diomedes verfütterte all seine Feinde an die Pferde. Um die Stuten zu bändigen, waren sie mit dicken Ketten gefesselt, die kein normaler Mensch so einfach lösen konnte. Die Aufgabe des Herakles bestand nun darin, diese Stuten zu Eurystheus zu bringen.

Durch seine große Kraft war es kein Problem für Herakles, die Stuten von ihren Ketten zu lösen. Er schaffte es, die Pferde zu bändigen, indem er ihnen ihren Besitzer Diomedes zum Fraß vorwarf.
Danach brachte er die Stuten mit einigen Zwischenstopps auf dem Weg zu Eurystheus, welcher sie am Ende der Göttin Hera weihte.

Der Sage nach stammt aus der Linie dieser Stuten das Pferd Alexanders des Großen, Bukephalos.

Auf den griechischen Münzen findet sich als Motiv das Einfangen der Pferde wieder, so zum Beispiel auf einem Diobol aus Taras.

 


Herakles zähmt eines der menschenfressendes Pferde
Diobol, Taras,ca.302-228 v. Chr.
Heidelberger Münzhandlung Herbert Grün e.K.

 

Annika Stöger, M.A. (Universität Heidelberg)

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