Die Hafenanlage von Portus

Neben Straßen und Wasserleitungen ließ Traian auch zahlreiche Häfen umbauen.

Den wichtigsten Hafen für Rom, in dem die Schiffe aus den Kornkammern Nordafrikas und Ägyptens ankamen und der sich 3 km von Ostia entfernt an der Küste des Tyrrhenischen Meeres befand, stattete Traian mit einem komplett neuen Hafenbecken aus. Seine markante sechseckige Form ist noch heute sichtbar. Zwar reichte es mit einer Fläche von 32 ha. nicht an die 82 ha. des bereits bestehenden Beckens des Claudius heran, jedoch lag der neue Hafen weiter im Landesinneren und war durch eine verschachtelte Einfahrt besser vor Stürmen geschützt.

Durch die Münzbilder wissen wir, dass außenherum große Magazinbauten errichtet wurden, die zum einen als Lagerhallen, zum anderen aber auch als Geschäftsräume und Verwaltungseinrichtungen dienten. Für einen reibungslosen Handelsablauf nach Rom sorgte außerdem der neue Kanal, der den Hafen Traians mit dem Tiber verband.


Münzkabinett KHM Wien, Inv. RÖ 36376
Auf dem Revers der Hafen in Portus

Auch wenn Traian viele Häfen ausbaute, ließ er nur für den in Portus Münzen prägen, woran man auch noch einmal die große Bedeutung erkennen kann, die diesem Hafen zugesprochen wurde.

 

Beate Mitko (Universität Heidelberg)

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