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Die Restaurierung des Divus Augustus-Tempels unter Antoninus Pius

Den alten Kulten verpflichtet

N 23532

ANTONINVS AVG - PIVS PP TRP XXII. Antoninus Pius m. Lorbeer n.r.

TEMPLVM DIV AVG RE[ST] / S-C // COS III[I]. Achtsäulige Tempelfront, darin mittig zwei Kultstatuen des Augustus und der Livia. Giebel figürlich verziert zudem Akrotere.

Kaiser Antoninus Pius, der von 138 n. Chr. bis 161 n. Chr. regierte, bemühte sich während seiner Herrschaft um den Erhalt des traditionellen römischen Polytheismus (HA, Vit. Ant. 13,4; Eutr. 8, 8). Zu den Maßnahmen gehörten auch die Restaurierung zahlreicher alter Tempel und die Pflege der alten römischen Kulte. Unter den restaurierten Monumenten befand sich auch der Tempel des Divus Augustus, des vergöttlichten ersten römischen Kaisers Augustus. Diese Instandsetzung thematisierte Antoninus Pius auf Münzen wie diesem Sesterz. Auf der Vorderseite (dem Avers) ist sein Portrait mit seinem Namen und seinen Titeln zu sehen. Auf der Rückseite (dem Revers) ist die Front eines Tempels dargestellt, den die Umschrift als eben diesen Tempel des vergöttlichten Augustus identifiziert und ebenso seine Wiederherstellung erwähnt.

Caroline Schmuck