eMuseum

Darstellungen von Toren auf Münzen aus konstantinischer Zeit –

Ein dynastisches Konzept im Zeichen spätantiker Grenzbefestigung?

 

N 73173

CONSTAN-TINVS AVG. Constantin n.r. m. Lorbeer.

 

PROVIDEN-TIAE AVGG // Mittelpunkt STRE. Geöffnetes Tor ohne Torflügel mit zwei Türmen und mittig dazwischen Stern. Mauer mit sechs Steinlagen.

N 80004

FL IVL CONSTANTIVS NOB C. Constantius drapiert und cürassiert nach links m. Lorbeer.

PROVIDEN-TIAE AVGG // STRE. Geöffnetes Tor ohne Torflügel mit zwei Türmen und mittig dazwischen Stern. Mauer mit sechs Steinlagen.

 

Bei den hier vorgestellten Exemplaren handelt es sich um Bronzemünzen (nummi), die um das Jahr 327/28 n. Chr. in der kaiserlichen Münzprägestätte von Trier geprägt wurden. Auf dem Avers ist Konstantin I. (reg. 306-337) als römischer Kaiser (Augustus) beziehungsweise sein Sohn Constantius II. (reg. 337-361) als designierter Nachfolger (Caesar) zu sehen. Auf dem Revers ist hingegen auf beiden Münzen ein geöffnetes Tor dargestellt, dessen befestigter Charakter durch die Darstellung zweier Türme zu beiden Seiten des Tores unterstrichen wird.

Karl Heiner Dahm