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Halle, Landesmuseum für Vorgeschichte LMV Halle |
Vorderseite |
D N ARCADIVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Arcadius mit Perldiadem nach rechts. |
Rückseite |
VICTORIA AVGGG. Arcadius steht nach rechts, tritt einen Gefangenen am Boden nieder, hält eine Standarte in der linken und eine Victoria auf einem Globus in der rechten Hand. Beiderseits: M - D. Im Abschnitt: COMOB |
Datierung |
394-395 n. Chr. Römische Spätantike |
Nominal |
Solidus SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,43 g; 22 mm; 12 h |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |