eMuseum
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Architekturdarstellungen auf römischen Münzen
- 1. Der Tempel des vergöttlichten Caesar
- 2. Der Kapitolinische Tempel auf Münzen der Republik
- 3. Münzfälschung
- 4. Barbarische Nachahmungen: Imitationen offizieller Münzen zur römischen Kaiserzeit
- 5. Die Restaurierung des Divus Augustus-Tempels unter Antoninus Pius
- 6. Der Janustempel: Nero ehrt sich selbst
- 7. Darstellungen von Toren auf Münzen aus konstantinischer Zeit
- 8. Weiterführende Literatur
- 9. Impressum und Dank
Verbreitungsgrad des Motivs
Dieses Motiv erreichte zwar seinen größten Verbreitungsgrad unter Konstantin I., doch war es bereits zur Zeit der Tetrarchie („Viererherrschaft“, 293-311) weit verbreitet, wobei sein Ursprung vermutlich im Osten des Reiches (Alexandria oder Nicomedia) zu suchen ist, wo es zuerst geprägt worden war. Vereinzelte Prägungen dieses Motivs lassen sich sogar noch bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. nachweisen.
Die Schraffur deutet an, dass verschiedene Umschriften parallel geprägt wurden:
Grün: Reversmotiv des Kastelltors mit PROVIDENTIA CAESS oder AVGG-Umschrift
Rot: Reversmotiv des Kastelltors mit VIRTVS MILITVM-Umschrift
Blau: Reversmotiv des Kastelltors mit der VIRTVS CAESS oder AUGG-Umschrift
Gelb: Reversmotiv des Kastelltors mit verschiedenen anderen Umschriften
Abb.: diachrones und geographisches Verbreitungsschema des behandelten Motivs
Abbildungsnachweis: vom Autor nach den Daten von Elkins, Monuments in Miniature erstellt.
Karl Heiner Dahm