Constantius II.
340-350 n. Chr.
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen  MK-Berlin MK-B-1 MK-B |
Vorderseite |
CONSTANTI-VS AVGVSTVS. Drapierte Panzerbüste des Constantius II. mit Diadem in der Brustansicht nach r. |
Rückseite |
VICTORIAE D D N N AVGG // SMAQ. Victoria sitzt auf einem Brustpanzer nach r. Sie hält vor sich einen von einem Eroten gestützen Rundschild mit der Aufschrift VOT / XX / MVLT / XXX. |
Datierung |
340-350 n. Chr. Römische Spätantike  |
Nominal |
Solidus  SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,22 g; 21 mm; 12 h |
Literatur |
RIC VIII Nr. 44 (dieses Stück erwähnt, 340-350 n. Chr.). |
Abteilung |
Antike, Römische Spätantike |
Veräußerer (an Museum) |
Lucien Naville & Co. (Genf)
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Permalink der Originaldatenbank https://ikmk.smb.museum/object?id=18256307 |